CDU Generalsekretär beim „politischen Fastendonnerstag“

Die traditionelle Veranstaltung des CDU Kreisverbands brachte schon viele prominente Bundes- und Landespolitiker der CDU in die Altenbürghalle Karlsdorf-Neuthard. Das war in diesem Jahr nicht anders, wurde doch mit CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak ein Politiker erwartet, der die derzeitigen Veränderungen in der Bundespartei und die offenen Fragen nach Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur aus erster Hand erfährt und begleitet.

Mit entsprechender Spannung wurde Ziemiaks Rede erwartet, die wegen Tief „Bianca“ mit Schneesturm und Regen auf der Autobahn, erst mit rund einstündiger Verspätung begann. Die rund 500 Besucher in der gut gefüllten Halle harrten geduldig aus, begrüßt vom Brettener CDU-Landtagsabgeordneten Joachim Kößler und bestens unterhalten vom Musikverein Karlsdorf, der die ungeplante Pause hervorragend überbrückte.

In seiner Rede streifte Paul Ziemiak zahlreiche Themen, wobei er natürlich auch auf die aktuellen Ereignisse in Thüringen oder die anstehende Wahl des Vorsitzenden im April einging.

Der Bundespolitiker erinnerte daran, dass es die Generation der Eltern und Großeltern gewesen sei, die Deutschland nach dem Krieg unter schwierigen Voraussetzungen wieder aufgebaut habe und diese Generation vor dem Hintergrund der heutigen Protestbewegungen von Umweltschützern längst nicht alles verkehrt gemacht habe. Die CDU sei vor 75 Jahren unter dem Eindruck des verheerenden Zweiten Weltkriegs aus der Idee einer christlichen Weltanschauung heraus gegründet worden und habe damit ein Alleinstellungsmerkmal unter allen Parteien. Darauf gelte es sich gerade in den „momentan schwierigen Zeiten“ zu besinnen und die CDU klar gegen rechts- und linksextreme Parteien abzugrenzen, denn: „Wir können und werden niemals mit einer Partei zusammenarbeiten, in der Hetze, die Abschaffung des Rechtsstaats und nationalsozialistische Gedanken geduldet und gefördert werden, ebenso wenig wie mit einer Partei, die das DDR-Unrechtsregime bis heute leugnet“, so Ziemiak.

„Eigene Anstrengungen muss man erwarten dürfen und angemessen honorieren“, erteilte er pauschalen Förderungen ohne jegliche Voraussetzungen in der Sozialpolitik eine Absage.

Anschließend nahm sich Paul Ziemiak, der sich eingangs in das Goldene Buch der Gemeinde eingetragen hatte, noch Zeit für angeregte Einzelgespräche. CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Wolfgang Riffel dankte allen Besucher/-innen für ihr Interesse und den zahlreichen Helfern dieser erneut bestens bewältigten Großveranstaltung: den vielen ehrenamtlich Engagierten beim Auf- / Abbau, Vorbereitung und Bewirtung, dem Musikverein Karlsdorf, der  Freiwillige Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard und dem DRK  Karlsdorf.